Das Mehrzuhaltungsschloss

Nicht nur der Schlüsseldienst Sandmann Münster, sondern auch zahlreiche weitere Schlüsseldienste arbeiten mit unterschiedlichen Arten von Schlössern. Das erste Wissen über Schlösser wird mittlerweile bereits aus dem 3. Jahrtausend vor Christus übermittelt. Dabei geht einer der ersten Funde auf etwa 3200 Jahre vor Christus zurück. Die Geschichte des Mehrzuhaltungsschlosses kann zwar noch nicht auf eine derart lange Geschichte zurückblicken, dennoch gehen auch seine Ursprünge bis in die industrielle Revolution zurück.

Eine Erfindung der industriellen Revolution

Die Entstehung des Mehrzuhaltungsschlosses

Ab etwa 1780 führte die industrielle Revolution dazu, dass immer mehr Menschen nicht nur auf engem Raum arbeiten, sondern auch leben mussten. Dies sorgte automatisch für höhere Anforderungen an die Sicherheit, sodass zu dieser Zeit in England Schlösser entstanden, die über zwei oder gar mehr Zuhaltungen verfügten.

Das erste Schloss, welches über zwei Zuhaltungen verfügte, wurde von Robert Barron im Jahre 1778 konstruiert. Das Problem war jedoch, dass es noch nicht billig genug hergestellt werden konnte.

Das erste Mehrzuhaltungsschloss, welches industriell gefertigt wurde, war das Schloss von Joseph Bramah im Jahre 1787. Bei diesem waren die Zuhaltungen um das Schlüsselloch angeordnet und wurden von einem Steckschlüssel entriegelt. Jeremia Chubb erfand im Jahre 1818 das nach ihm benannte Chubbschloss, bei welchem ein Drehschlüssel drei Zuhaltungen mit eingeschnittenem Bart entriegeln. Mit vielfältigen Verbesserungen werden die Schlösser von Chubb und Bramah auch heutzutage noch als einfache Türschlösser verwendet.

Das Mehrzuhaltungsschloss heute

Im Gegensatz zum normalen Buntbartschloss ist das Mehrzuhaltungsschloss, das auch beim Schlüsseldienst Sandmann aus Münster zum Einsatz kommt, mit mehreren Sperrstiften ausgestattet. Diese Sperrstifte können durch den richtigen Schlüssel entriegelt werden. Und so kann schließlich der Riegel bewegt werden. In der Regel ist es hierbei notwendig, den Schlüssel mindestens zweimal zu drehen, bevor alle Sperrstifte entweder vor oder zurück geschoben werden.

Mehrzuhaltungsschlösser können aufgrund der mehrfachen Verriegelung durchaus der Kategorie der Sicherheitsschlösser zugeordnet werden. Sie kommen aus diesem Grund oft in Haustüren zum Einsatz. Die Variationsmöglichkeit besteht beim Mehrzuhaltungsschloss nicht nur in den unterschiedlichen Einschnitten des Schlüsselbarts, sondern auch in der Anzahl der verschiedenen Schlüsselbartformen.

Die Eigenschaften und Einsatzgebiete des Mehrzuhaltungsschlosses

Chubbschlösser, die über eingebauten Wechsel und Falle verfügen, besitzen die Eigenheit, dass lediglich der Riegeltransport durch die Zuhaltungen blockiert wird, nicht jedoch die Betätigung der Falle. Sollte die Tür somit aus Versehen ins Schloss fallen, so lässt sie sich mit einem stabilen Dietrich wieder öffnen. Der Schlüsseldienst verschafft innerhalb kürzester Zeit Abhilfe und kann die Tür wieder schadenfrei öffnen.

Chubbschlösser waren in Deutschland für Haustüren und Wohnungstüren nur bis in die 1960er Jahre üblich. Dies liegt daran, dass sie im Gegensatz zu Zylinderschlössern über einen recht sperrigen und klotzigen Schlüssel verfügen. Im Privatbereich werden sie in Deutschland jedoch oftmals noch in Form von Blockschlössern verwendet, um Einbruchmeldeanalgen scharf schalten zu können.

Nichtsdestotrotz gibt es auch komplizierte, sichere und weiterentwickelte Chubbschlösser. Diese werden dann allerdings nur für Tresore, Schließfächer und Gefängniszellen verwendet. Schließlich gelten die komplexen und hochwertigen Bauarten des Schlosses als besonders sicher. In Haustüren sind moderne Chubbschlösser in Skandinavien und Großbritannien üblich, da sie in diesen Ländern deutlich sicherer als Zylinders